- 4 A Stromabgabe
- inklusive der Funktion „tägliches Lüften“
- eine RWA-Gruppe (RG) und zwei Lüftungsgruppen (LG)
- zwei Motorkreise
- Stromversorgung 24 V, Notstromakkus und Ladeteil, Parallelbetrieb, 72 Std. Funktionserhalt bei Netzausfall
- Leitungsüberwachung der Melderkreise (autom. Melder und RWABedienstellen) und der angeschlossenen Antriebe
- einstellbare Sonderfunktionen
- PC Service-Port-Schnittstelle für erweiterte Konfigurationsmöglichkeiten
- eingebauter Wartungstimer möglich
- verschließbarer Deckel (kein Schloss)
- im Aufputzgehäuse, mit optionalen UPputz-Rahmen aus Metall möglich
- TÜV Baumuster geprüft
- 24 V DC Antriebe mit eigener Last- oder Endabschaltung, frei aufteilbar auf zwei Motorkreise
- 10 RWA-Bedienstellen RBH/3A...
- 10 automatische Melder in 2-Leiter-Technik
- 10 externe Lüftungstaster (mit/ohne Auf-Anzeige) je Lüftungsgruppe
- einen Wind-/Regenmelder (WRM/2 24V) oder 1 Regenmelder (RM/2 24V)
- potenzialfreie Weiterleitung RWA, Störung, und Wind-/ Regenmeldung
- über jeweils einen potenzialfreien Wechslerkontakt, max. 60 V / 0,5 A
Technische Daten
Elektrische Eigenschaften- Primäre Energieversorgung
- Netzversorgungsspannung: 230 V AC/50 Hz, (±10 %), separat abgesichert
- Systemspannung: 27 V DC (Nenn) (–25 % /+10 %)
- Leistungsaufnahme: ca. 150 W bei 4 A Stromabgabe
- Leistungsaufnahme (Standby): < 5 W
- Anschlussklemme Schraubklemme: max. 2,5 mm²
- Sicherung: Netz: 230 V AC; T 3,15 A/H, Motorkreis FKS 10 A
- Akku 2,2 Ah
- Stromabgabe nach 72 h im Notstrombetrieb 4 A für 180 sec.(nach DIN EN 12101-10)
- Ausgang: Spannung 27 V DC (Nenn), (–25 % /+10 %) geglättet
- Leistung Pmax = 108 W, Pmin = 0 W
- Strom (nenn): Antriebe: 4 A bei ED 30, Ausgang separat abgesichert,Haftmagnete: 1 A bei ED 100
- Öffnungs-/Schließvorgang: Umpolung der Spannung
- Autom. Freischaltung AUF/ZU-Richtung: nach 3 Min. (im Lüftungsbetrieb)
- Leitungsüberwachung: über Dioden
- Anschlussklemme: max. 6 mm², Schraubklemme
- Sicherung: FKS 10 A
Mechanische Eigenschaften
4A
- Maße: (H x B x T) Typ 4A: 300 x 300 x 132 mm
- Gewicht: ca. 6 kg inkl. Akkus
4A/M
- Maße: Typ 4A/M: 300 x 300 x 111 mm
- Gewicht: ca. 6 kg inkl. Akkus
Einbau und Umgebungsbedingungen
- Nenntemperatur: 20 °C
- Umgebungstemperatur: –5 °C bis +40 °C
- Schutzart Typ 4A: IP 44
Anwendung der Zentrale: | RWA & Lüftung |
Ausgangsstrom [A]: | 4 |
Spannung Steuerung: | 24 V DC |
Typ Steuerung: | Kompaktzentrale |
Zulassungen und Nachweise: | DIN EN 12101-10 |
Welches sind die Hauptaufgaben einer natürlich wirkenden RWA-Anlage?
Eine Rauch- und Wärmeabzugsanlage dient dem vorbeugenden Brandschutz und sichert die Entrauchung im Brandfall. Ziel ist eine stabile, raucharme Luftschicht in Bodennähe, so dass Flucht- und Rettungswege sicher genutzt werden können und die Feuerwehr die Möglichkeit hat, den Brandherd schnell zu lokalisieren und das Feuer einzudämmen und zu löschen.
Ein geöffneter Rauchabzug leitet gleichzeitig auch Brandhitze ab, womit ein Flash Over (Selbstentzündung der heißen Brand- und Pyrolysegase) verhindert wird, was das Tragverhalten von tragenden oder trennenden Bauteilen erheblich verlängert sowie Sachwerte schützt durch die Verringerung von Rauchschäden z. B. an Lagergütern und Maschinen.
Meine RWA-Anlage blinkt, was bedeutet das?
- Die Rauchabzugsanlagen der verschiedenen Hersteller können mit den farbigen LED–Lampen ihre Zustände anzeigen. Bei Anlagen von Kingspan STG weist die LED-Anzeige auf folgenden Status der Anlage hin:
- Betriebsbereitschaft: Die grüne LED steht für eine ordnungsgemäße Funktion der Rauchabzugsanlage.
- Störung: Ist keine grüne LED-Lampe zu sehen, so liegt eine Störung vor. Zusätzlich wird die Störung durch das Blinken der gelben LED angezeigt:
1x Blinken = Netzausfall
2x Blinken = Akku-Störung
3x Blinken = Störung RWA-Bedienstellenlinie
4x Blinken = Störung Rauchmelderlinie
5x Blinken = Störung Motorzuleitung
- Wartungserinnerung: Abhängig vom Typ der RWA-Zentrale blinkt die grüne LED bei den 2A-, 4A- und 8A-Zentralen, bei der MZ3 blinkt die gelbe LED und die grüne leuchtet weiterhin und bei der EasyConnect leuchtet lediglich die Wartungstimer-LED in der Zentralentür.
Jede RWA-Zentrale von Kingspan STG bleibt bei einem abgelaufenen Wartungstimer weiterhin uneingeschränkt einsatzbereit.
Warum fangen die RWA-Zentralen nach 12 Monaten an zu blinken?
Wenn der Wartungstimer einer RWA-Zentrale aktiv ist, soll dieser auf eine erforderliche Anlagenwartung aufmerksam machen. Da die Wartung mindestens 1x jährlich durchzuführen ist, erinnert die Steuerung selbstständig daran, diese Wartung durchführen zu lassen.
Da die ständige Betriebsbereitschaft der Anlage nur durch eine regelmäßige Wartung und Instandhaltung gewährleistet werden kann, ist diese Erinnerungsfunktion wichtig für die zu schützenden Menschen und Sachwerte.
Warum und wie häufig muss eine RWA-Anlage gewartet werden?
- Rauch- und Wärmeabzugsanlagen sind Sicherheitsanlagen und dienen im Falle eines Brandes dem Schutz von Menschen und Sachwerten. Die ständige Betriebsbereitschaft der Anlage kann nur durch eine regelmäßige Wartung und Instandhaltung der technischen Bauteile gewährleistet werden. Daher müssen RWA-Anlagen mit ihren Betätigungs- und Steuerelementen, Öffnungsaggregaten, Energiezuleitungen und ihrem Zubehör in regelmäßigen Zeitabständen nach Angabe des Herstellers, mindestens jedoch jährlich, auf Funktionsfähigkeit und Betriebsbereitschaft geprüft, gewartet und nach Erfordernis instand gesetzt werden.
Vom Betreiber ist zwischen diesen Wartungsintervallen mindestens eine Sichtkontrolle durchzuführen, die, ebenso wie alle Wartungen und Instandsetzungen, im Betriebsbuch der RWA-Anlage dokumentiert werden müssen.
Indem der Betreiber durch die regelmäßige, fachgerechte Wartung seiner RWA-Anlagen für deren Funktionsfähigkeit Sorge trägt, verringert er ganz entscheidend die tatsächliche Schadensgefahr und zugleich sein Haftungsrisiko im Schadensfall. Er kann jederzeit dokumentieren, dass er seiner Verpflichtung, die RWA-Anlagen einsatz- und betriebsbereit zu halten, nachgekommen ist.
Welche Qualifikation muss eine Fachfirma nachweisen, die RWA installiert und instand hält?
Installations- und Wartungsarbeiten dürfen nur von für die jeweilige RWA-Anlage qualifizierten Fachfirmen durchgeführt werden. Ein Facherrichter für Sicherheitstechnische Anlagen muss daher einen gültigen Sachkundenachweis für das zu errichtende bzw. zu wartende Produkt des entsprechenden Herstellers vorweisen können.
Für elektrische RWA-Anlagen ist desweiteren mindestens der Nachweis einer Elektrofachkraft erforderlich.
Nur eine fachgerecht projektierte, ausgeführte und gewartete Rauch- und Wärmeabzugsanlage kann im Ernstfall ihren hohen Schutzgrad erfüllen.
Warum kann ich den Servicetimer nicht selbst ausschalten?
Die Funktionsbereitschaft Ihrer Anlage hat höchste Priorität! Daher ist es uns auch wichtig, dass die Erinnerung zur Wartung nur dann abgeschaltet werden kann, wenn die Anlage entweder durch bestens ausgebildetes Personal betreut wird oder der Betreiber über seine Pflicht, die Anlage funktionsbereit zu halten, von uns informiert wurde. Sehr oft kommt es nämlich vor, dass ohne eine Erinnerungsfunktion auf die Sicherheitsanlagen vergessen wird und diese dann trotz Anschaffungskosten und der Anforderung Schutz für Menschen und Sachwerte zu gewährleisten, gar nicht funktionstüchtig sind. Dies wiederum kann im Ernstfall fatale Auswirkungen für alle Beteiligten bedeuten.
Muss bei RWA-Anlagen eine E30-Verkabelung erfolgen oder kann man diese mit einer Rauchmelder-Überwachung kompensieren?
Für natürliche Entrauchungsanlagen ist ein Funktionserhalt der Klassifizierung E30 grundsätzlich ausreichend. Diese Leitungen müssen entsprechend der DIN 4102 Teil 12 geprüft und zugelassen sein und die Verlegung muss nach Vorgaben der Leitungshersteller mit den entsprechenden Befestigungsmaterialien erfolgen.
Wenn bei RWA-Anlagen allerdings alle Leitungen, Verteiler und die Steuerung vollflächig durch Rauchmelder überwacht werden und die Melder bei Rauchdetektion die Anlagen automatisch auslösen, kann die E-Verkabelung ohne Funktionserhalt ausgeführt werden. Jeder andere leitungsführende Raum bzw. der Raum mit der RWA-Zentrale muss dann aber einen (oder mehrere) separaten Rauchmelder aufweisen.
Es können allerdings schutzzielbedingt in Gebäuden mit hohem Gefährdungspotenzial) für RWA-Anlagen auch baurechtliche Vorgaben bzgl. einer E60 oder E90 Verkabelung vorliegen, z. B. für Sonderbauten wie Krankenhäuser.
In jedem Fall ist es empfehlenswert, die Verlegeart der Leitungen zuvor mit den zuständigen Behörden abzusprechen.
Wie spiele ich eine geänderte Konfiguration auf die MZ3 auf?
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Wechsel des MZ3 Programms mit programmierter Micro SD-Karte:
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Anlage spannungsfrei schalten (Erst Akkus abklemmen, dann Netzzuleitung).
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SD-Karte durch Drücken entriegeln, entnehmen und neue SD-Karte einstecken.
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Anlage wieder mit Spannung versorgen (Erst Netz, dann Akkus).
Das Mastermodul zeigt „_“ an, alle anderen Module „- -„.
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Auf dem Mastermodul den Taster 2x drücken bis im Display „Ad“ erscheint. Anschließend den Taster nochmal ca. 2 Sekunden lang drücken, bis beide Punkte erscheinen, dann loslassen.
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Das System fragt nun nach und nach alle benötigten Adressen nach dem folgenden Schema ab:
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Das Mastermodul zeigt immer die nächste zu vergebende Adresse an. Module, die zu dieser Adresse passen, zeigen ihre Adressierbarkeit durch ein blinkendes "A5" an.
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Die Adresse 2 wird durch kurzes Drücken des Tasters dem entsprechenden Modul mit der ID 2 zugeordnet.
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Das Mastermodul geht auf die nächste Adresse. Dieser Vorgang wird so lange in der richtigen Reihenfolge wiederholt, bis alle Adressen vergeben sind.
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Wenn alle Adressen erfolgreich vergeben wurden, lädt das System das Programm in Module. Nach ca. 10 Sekunden wird die Betriebsbereitschaft der Anlage durch ein "_" auf dem Mastermodul und ein "." in allen anderen Modulen angezeigt.
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Abschließend muss der MZ3 noch mitgeteilt werden, dass alle Aktoren innerhalb ihrer Laufzeit vollständig geschlossen sind. Dazu muss für alle Motorausgänge ein Schließbefehl generiert und dann 3 Minuten gewartet werden.
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Wechsel des MZ3 Programms mit dem MZ3 Tool und dem Service-Port-Programmierkabel:
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Den RJ12-Stecker des Service-Port-Kabels in die dafür vorgesehene Buchse am Mastermodul der MZ3 einstecken und die bestehende Konfiguration mit dem MZ3 Tool auslesen und danach abspeichern.
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Über den Auswahlbutton „Clear“ die Daten in der Anlage löschen und danach die neue oder überarbeitete Konfiguration über den Button „Schreiben“ in die Anlage übertragen.
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Wenn die Übertragung abgeschlossen ist, auf dem Mastermodul den Taster 2x drücken bis im Display „Ad“ erscheint. Anschließend den Taster nochmal ca. 2 Sekunden lang drücken, bis beide Punkte erscheinen, dann loslassen.
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Das System fragt nun nach und nach alle benötigten Adressen nach dem folgenden Schema ab:
-
Das Mastermodul zeigt immer die nächste zu vergebende Adresse an. Module, die zu dieser Adresse passen, zeigen ihre Adressierbarkeit durch ein blinkendes "A5" an.
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Die Adresse 2 wird durch kurzes Drücken des Tasters dem entsprechenden Modul mit der ID 2 zugeordnet.
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Das Mastermodul geht auf die nächste Adresse. Dieser Vorgang wird so lange in der richtigen Reihenfolge wiederholt, bis alle Adressen vergeben sind.
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Wenn alle Adressen erfolgreich vergeben wurden, lädt das System das Programm in Module. Nach ca. 10 Sekunden wird die Betriebsbereitschaft der Anlage durch ein "_" auf dem Mastermodul und ein "." in allen anderen Modulen angezeigt.
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Abschließend muss der MZ3 noch mitgeteilt werden, dass alle Aktoren innerhalb ihrer Laufzeit vollständig geschlossen sind. Dazu muss für alle Motorausgänge ein Schließbefehl generiert und dann 3 Minuten gewartet werden.
Ist es möglich, einen Wind- und Regenmelder an mehrere Steuerzentralen anzuschließen?
Ja, das ist möglich. Je nach Anzahl der Zentralen entweder über ein Gruppensteuergerät (WRZ 10M-1G, max. 4 Stück) oder aber durch Kaskadierung des Wind-Regen-Signals von einer Masterzentrale auf mehrere Slavezentralen. Für detaillierte Informationen sprechen Sie uns an.
Funktion VdS-Nachttriggern bei Antrieben „Auf“ bei einer Alarmauslösung.
Um das Öffnen der Antriebe bei Alarmauslösung auch unter ungünstigen Umständen (z.B. bei angefrorenen Dichtungen) sicherzustellen, wird der „Auf-Befehl“ über einen Zeitraum von 30 Minuten nachgetaktet. Die Antriebe fahren 2 Minuten in Richtung „AUF“, kurz in Richtung „ZU“ und anschließend wieder 2 Minuten in Richtung „AUF“. Dieser Vorgang wird zyklisch in den 30 Minuten wiederholt.